Der Longevity erklärt | Was ist das? | Purovitalis

Der Longevity erklärt | Was ist das?

Blick auf die ruhige Landschaft von Rapa Nui, dem Ursprungsort von Rapamycin, vor dem Hintergrund der antiken Moai-Statuen, die die Verbindung zwischen dem mTOR-Signalweg und der longevity und der Suche nach der Rolle von mTOR bei der Alterung symbolisieren.

Das Interesse am mTOR Longevity Pathway steigt unter gesundheitsbewussten Menschen. mTOR steht für "Mechanistic Target of Rapamycin". Es ist ein Protein, das das Zellwachstum und die Energienutzung steuert. Es dient als interner Sensor, der die Zellen dazu anleitet, sich zu vermehren, wenn genügend Nährstoffe vorhanden sind, oder Ressourcen zu sparen, wenn sie knapp sind. mTOR reagiert auf Veränderungen in der Umwelt und ist der Schlüssel zum Altern und zur longevity Forschung. Es ist wichtig, um zu verstehen, wie unser Körper altert und wie wir länger und gesünder leben können.

Was ist der mTOR-Weg?

Der mTOR-Signalweg ist eine Art Kommandozentrale in unseren Zellen, die das Wachstum und den Energieverbrauch steuert. Er hört auf Signale im Körper, z. B. wie viele Nährstoffe verfügbar sind oder ob die Zelle genug Energie hat, und entscheidet dann, was die Zelle als Nächstes tun soll. Das kann bedeuten, dass sie wächst, sich teilt oder sich selbst repariert. Dieser Prozess ist sehr wichtig für unsere Gesundheit, vor allem wenn wir älter werden, denn er kann beeinflussen, wie lange unsere Zellen und damit auch wir leben. Das Verständnis von mTOR kann uns helfen, Wege zu finden, um länger gesund zu bleiben.

Ein Überblick über mTOR und IGF-1 | Peter Attia

mTOR-Signalweg: Vorteile und Risiken

Es hat zwar mehrere positive Auswirkungen, wie die Unterstützung der Muskelgesundheit und die Regulierung unseres Stoffwechsels, aber es kann auch zu weniger wünschenswerten Ergebnissen führen, wenn es nicht richtig reguliert wird. Wir wollen seine Vorteile erkunden und herausfinden, unter welchen Umständen er mehr schaden als nützen kann.

Erhaltung der Muskeln

Es unterstützt das Wachstum der Muskeln und schützt vor altersbedingtem Muskelabbau, was entscheidend dafür ist, dass wir im Alter mobil bleiben. Diese schützende Rolle von mTOR für die Gesundheit der Muskeln wurde durch verschiedene Studien im Bereich der Gerontologie belegt.

Regulierung des Stoffwechsels

mTOR ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen aufbauenden und abbauenden Prozessen in unserem Stoffwechsel, die für die Energieproduktion und den reibungslosen Betrieb der Zellen unerlässlich sind. Dieser Balanceakt ist ein interessantes Thema in der Stoffwechselforschung.

Einfluss auf die Longevity

Die Kalorienrestriktion wirkt sich auf die mTOR-Aktivität aus und wird mit einer längeren Lebenserwartung und einem verzögerten Auftreten altersbedingter Krankheiten in Verbindung gebracht. Zahlreiche wissenschaftliche Berichte haben diesen Zusammenhang zwischen mTOR-Aktivität und longevity dokumentiert.

Erfahre mehr über: Kalorienrestriktion und Longevity: Eine wissenschaftlich untermauerte Strategie

Die Verbindung zur psychischen Gesundheit

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es eine Rolle bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie PTBS, Angst und Depression spielen könnte. Das therapeutische Potenzial von mTOR in der psychischen Gesundheit ist ein wachsender Bereich von Interesse in psychiatrischen Studien.

Ein überaktiver mTOR-Signalweg wird mit einer Reihe von negativen Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, darunter verschiedene Krebsarten und neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer. Das unterstreicht, wie wichtig es ist, die Aktivität von mTOR zu verstehen und zu steuern, um seine Vorteile zu nutzen und gleichzeitig mögliche Risiken für unsere Gesundheit zu mindern.

Krebs-Risiken

Wenn die mTOR-Signalübertragung überaktiv wird, kann sie zur Entwicklung und zum Fortschreiten verschiedener Krebsarten beitragen. Seine Rolle beim Zellwachstum kann, wenn sie übermäßig ist, zu unkontrollierter Zellteilung und Tumorwachstum führen.

Stoffwechselkrankheiten

Eine dysregulierte mTOR-Aktivität wird auch mit Stoffwechselproblemen in Verbindung gebracht. Da mTOR eine zentrale Rolle für den Energiehaushalt und das Erkennen von Nährstoffen spielt, kann seine Überaktivität diese Prozesse stören und zu Krankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes führen.

Neurologische Krankheiten

Es gibt Hinweise darauf, dass abnormale mTOR-Signale bei neurologischen Krankheiten eine Rolle spielen könnten. Dies könnte auf seinen Einfluss auf das Wachstum und die Erhaltung von Neuronen zurückzuführen sein, wobei eine übermäßige Aktivität zu Krankheiten wie Epilepsie oder Neurodegeneration beitragen kann.

Was aktiviert mTOR?

mTOR reagiert auf Signale, dass es Zeit ist, dass die Zellen wachsen. Aminosäuren, Insulin und Hormone wie Testosteron können es aktivieren. Auch Sport löst es aus und hilft bei der Reparatur unserer Muskeln. Das verhindert Muskelabbau und ist wichtig, um gut zu altern.

Die Aktivierung muss jedoch ausgewogen sein. Zu viel Protein, insbesondere Leucin, kann mTOR überstimulieren. Auch zu viel Essen oder der Konsum von vielen Kohlenhydraten kann dies bewirken. Eine Überaktivierung kann zu gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit und Diabetes führen. Es ist wichtig, das richtige Maß an mTOR-Aktivität aufrechtzuerhalten. Ein Zuviel kann den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten verursachen.

Hemmung von mTOR für Longevity

Interessanterweise deuten neue Forschungsergebnisse darauf hin, dass eine natürliche Verlangsamung der mTOR-Aktivität potenzielle Vorteile für die longevity und die allgemeine Gesundheit haben kann.

Kalorische Beschränkung

Ein beliebter Ansatz zur Beeinflussung ist die Kalorienrestriktion. Kalorienrestriktion bedeutet, dass die Kalorienzufuhr reduziert wird, ohne dass es zu einer Unterernährung kommt, und es hat sich gezeigt, dass sie bei verschiedenen Organismen, von Hefe bis zu Säugetieren, die Lebensspanne verlängert und die Gesundheit fördert. Indem sie die Verfügbarkeit von Nährstoffen einschränkt, hemmt die Kalorienrestriktion indirekt die mTOR-Signalübertragung, was zu einer Kaskade von zellulären Reaktionen führt, die die zelluläre Widerstandsfähigkeit erhöhen und die longevity fördern.

Übung

Bewegung, ein weiteres wirksames Mittel zur Förderung von Gesundheit und longevity, wirkt sich ebenfalls auf die mTOR-Signalgebung aus. Regelmäßige körperliche Betätigung erhöht nachweislich seine Aktivität in bestimmten Geweben wie den Muskeln und dem Gehirn und trägt so zum Muskelwachstum, zur kognitiven Funktion und zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Andererseits kann Bewegung auch die mTOR-Signalübertragung in bestimmten Geweben wie Fett- und Leberzellen verringern, was die negativen Auswirkungen einer übermäßigen mTOR-Aktivierung, die mit altersbedingten Krankheiten einhergeht, abmildern kann.

Was sind die besten Übungen für longevity? Finde es hier heraus.

mTor-Hemmer Ergänzungen

Bestimmte natürliche Wirkstoffe und Nahrungsergänzungsmittel sowie Änderungen des Lebensstils können die mTOR-Aktivität modulieren. Berberin zum Beispiel führt zu einem Zustand, der die Auswirkungen der Kalorienrestriktion imitiert und mTOR dazu bringt, eine begrenzte Verfügbarkeit von Nährstoffen wahrzunehmen. Diese Aktivierung der AMPK (Adenosinmonophosphat-aktivierte Proteinkinase) und deren Hemmung kann longevity Vorteile , ohne dass eine drastische Ernährungsumstellung erforderlich ist.

Außerdem wurde festgestellt, dass natürliche Substanzen wie Resveratrol, Curcumin und Quercetin mit den mTOR-Signalwegen interagieren und eine ausgewogene und gesunde mTOR-Aktivität fördern. Diese Verbindungen, die häufig in verschiedenen Früchten, Gemüsesorten und Gewürzen vorkommen, besitzen antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die zu ihren positiven Auswirkungen auf longevity und Gesundheit beitragen können. Die Aufnahme von mTOR-Ergänzungsmitteln in deinen Tagesablauf kann dich bei deiner optimalen Funktion zusätzlich unterstützen. 

Fazit

Stell dir mTOR als einen sensiblen Motor in uns vor, der mit jeder unserer Handlungen zum Leben erwacht. Regelmäßige Bewegung verstärkt seine Vorteile, besonders für die Muskelkraft und die Gesundheit. Es ist wie ein treuer Begleiter, der immer da ist und bereit ist zu helfen.

Allerdings ist Mäßigung der Schlüssel. Eine übermäßige Eiweiß- oder Kohlenhydratzufuhr, vor allem während inaktiver Zeiten, kann mTOR überwältigen. An erholsamen Tagen ist es ratsam, das "Mechanistic Target of Rapamycin" mit gesunden Fetten zu ernähren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei unserer Beziehung zu mTOR vor allem um Verständnis und Ausgewogenheit geht. Wenn wir seine Signale erkennen, seine Rhythmen respektieren und unseren Lebensstil anpassen, können wir unsere Gesundheit verbessern und möglicherweise ein längeres, erfülltes Leben führen.

Referenzen

  • "Die Biologie des Alterns mit Mechanistic Target of Rapamycin-Inhibitoren angehen" - https://www.nature.com/articles/s43587-023-00416-y
  • "Mechanistic target of rapamycin signaling in growth control and disease" - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3773877/
  • "Kalorienrestriktion, Mechanistic Target of Rapamycin Signalisierung und Alterung" - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4102383/
  • "Bewegung und der Mechanistic Target of Rapamycin-Signalweg bei Alterung und altersbedingten Krankheiten" - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5367787/
  • "Berberin und seine Auswirkungen auf den mTOR-Signalweg" - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5986489/
  • "Resveratrol, Curcumin und Quercetin: vielversprechende Naturstoffe zur Förderung der longevity" - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7022530/

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Prof. Dr. Andrea Maier

Prof. Dr. Andrea Maier ist Internistin und Professorin für Altersforschung (" longevity ") an der Vrije Universiteit in Amsterdam und der University of Melbourne, Australien. Sie erforscht den alternden Körper und sucht nach Anti-Aging-Behandlungen. Sie leitet das Center for Healthy Longevity in Singapur.
Warum werden wir im Laufe unseres durchschnittlichen Lebens von mehr als 80 Jahren immer älter? Können wir diesen Prozess aufhalten? Oder vielleicht sogar umkehren? Wie sehr sollten wir das erstreben? Maier gibt praktische Tipps, wie wir unsere Lebensspanne verlängern und gleichzeitig gesund bleiben können.

Themen, über die Andrea Maier spricht

  • Gesundheit
  • Alterung und Verjüngung
  • Interventionen zur Umkehrung des Alterungsprozesses
  • Gerontologie
  • Innovation in der Medizin
  • Medizin


Hintergrund Andrea Maier

Andrea Maier schloss 2003 ihr Medizinstudium an der Universität Lübeck ab. Sie spezialisierte sich auf Innere Medizin am Medizinischen Zentrum der Universität Leiden und wählte anschließend das Fachgebiet Geriatrische Medizin. Hier begann sie mit der Forschung zur Lebensverlängerung.

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